top of page

Maus und Käse

 

„Du armer Käse!“, rief die Maus. 

„Du sitzt ja in der Falle!
Hey, halte durch, ich hol dich raus!
Das halt ich ja im Kopf nicht aus!
Wenn ich mir den Wicht kralle,

 

der dich dort eingefangen hat –
du, der kann was erleben.“
„Nein, Nein! Bleib weg! Sie macht dich platt!“
Schrie da der gelbe Bettelmatt.
„Du wirst nicht überleben!

 

Ich liebe deinen Heldenmut
Doch bitte lass es sein!
Es ist in Ordnung. Ist schon gut.
Lass mich hier sterben, sonst fließt Blut.“
„Ich lass dich nicht allein!

Ich lass dich nicht allein zurück!
Ich könnt mir nie vergeben!
Mit dir nur steht und fällt mein Glück,
das spür ich seit dem Augenblick
als ich dich roch, grad eben.“

 

„Am Ende gehst du dabei drauf…“
„Das kann man nicht beweisen.
Das Risiko nehm ich in Kauf!“
So nahm das Drama seinen Lauf
und SCHNAPP machte das Eisen.

 

Da lag das Mäuschen regungslos,
der Schwanz schlug noch zwei Kreise.
Das Näschen lag auf Käses Schoß.
Ach! Da war der Jammer groß.
Der Käse weinte leise.

 

____________________________________

 

 

bottom of page