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Ich schreibe. Ein Beispiel.

Zwei Stunden rum. Erst? Gefühlt sind es vier.
Und ich bin keinen Vers weiter.
Ich streiche meinen letzten kläglichen Versuch durch.
Der Gedanke ist sooo gut und er tut mir schon fast leid. Warum muss ich ihn auch in ein Gedichtskorsett schnüren? Vielleicht liegt es an meiner Überzeugung, dass sich keine Thematik strahlender präsentiert, als wenn sie in Reime gekleidet wurde.

Ich klappe meinen College-Block zu und mach mich auf den Weg zur Biologievorlesung. Im Anschluss: Syntax des Deutschen im Germanistischen Seminar. Ich sitze im schaukelnden Bus, der sich den Weg in die Heidelberger Innenstadt erkämpft und durch das Anfahren und Abbremsen mein Gehirn zum Schwingen bringt. Kann es sein, dass sich durch so ein Schaukeln die grauen Zellen neu verkabeln?
(Vielleicht hör ich ja gleich was zu diesem Thema in der Vorlesung…)

Zumindest wird plötzlich eine Salve von Ideen für’s Gedicht ausgelöst, die wie verrückt auf meine motorischen Nerven feuern, dass meine arme rechte Hand kaum mitkommt, die Verse nieder zu schreiben. Der Bus hält. Ich klappe meinen College-Block zu und verstaue mein Hobby im Eastpak.
So hat auch dieses Gedicht den Weg aufs Papier geschafft!
Ich freue mich schon auf seine Vorlesung.

 

 

 


Ich bin Dominik 
und begeistert von der Wirkung, die ein Gedicht haben kann. Deshalb schreibe ich sowas. Nicht ständig, aber gerne. Und wenn du sie genauso gerne liest, wie ich sie schreibe, hat sich für dich der Besuch hier gelohnt.
Was ich mit meinen Gedichten erreichen möchte, dazu mehr unter “Was reimt sich auf Ziel?”.

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