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Psalm 39,6 & 8:
Mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen.
Nun, Herr, wessen soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.

 

Etwas sein

 

 

Ich frage mich: Warum, du Sieben-

milliardstelchen, du Molekül,

du Hauch, warum wirst du getrieben

von diesem schmerzhaften Gefühl

 

doch irgendetwas sein zu müssen?

Du Punkt. Du bist so trostlos klein –

warum verneinst du denn verbissen

im Punktedunst ein ‚Nichts‘ zu sein?

 

Von Milliarden bin ich eines,

ein Molekül, und ja, ein kleines

und Flüchtigkeit ist unser Fluch.

 

Für ‚Nichts‘ kann ich mich schwerlich halten,

weil Gottes Sinne mich entfalten.

Für ihn bin ich ein Wohlgeruch.

 

 

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