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Der Vogel Schnatt erzählt von Pfingsten

 

Was vor Jahren an Pfingsten geschah –
es klingt jetzt vielleicht sonderbar –
wurd mir erzählt vom Vogel Schnatt,
der alles selbst gesehen hat!
Hab‘s mitgeschrieben. Wort für Wort.
Doch – leider, leider – sind hier und dort
ein paar Lücken im Text entstanden:


Ich hab den Schnatt oft nicht verstanden! 

Wenn dann mal paar Wörtchen fehlen,
dann müssen wir uns ja nicht quälen!
Ihr ruft die Wörter einfach rein.
Natürlich soll‘n sie richtig sein! 

 

Kommt, wir hören jetzt was Schnatt
mir aufgeregt berichtet hat: 

 

„Es ist schon ziemlich lange her;
wie lange, weiß ich zwar nicht mehr,
doch damals hab ich was gesehn,
da blieb mein Herz beinahe (stehn)!
Wie jeder Vogel flog ich nach Süden.
Doch weil die Reisen sehr ermüden,
suchte ich nach einer Stadt,
als Zwischenstopp für mich, den Schnatt.
Ich wählte schließlich Jerusalem aus
und flog zum Fenster von einem (Haus). 

 

Neugierig blickte ich hinein
und sah im Öllampenschein
einige Menschen in dem Zimmer.
Nix besonderes. Sieht man immer.
Grad will ich klopfen und nach Futter fragen –
ich hatte seit Wochen nichts mehr im (Magen) –
plötzlich hör ich ein fernes Sausen!
Dann stärker und stärker! Ein gewaltiges Brausen!
Mensch, ich bekam nen großen Schreck
und dachte: ‚Der Wind! Er pustet mich (weg)!‘ 

 

‚Was kommt denn da?‘ Ich sprang zur Seite!
Eine Flamme! Um Haaresbreite
hätt sie mein Federkleid versengt!
Doch sie wurde an mir vorbeigelenkt,
auf die Köpfe der Menschen zu.
Die Flamme zerteilte sich im (Nu)
und je ein Flämmchen ruhte dann
auf dem Kopf von jedem Mann. 

 

Das hatte ich noch nie gesehen!
Ich dachte: „Wie kann das denn (gehen),
dass Flammen auf den Köpfen schweben?
Tja, die Feuerzungen waren eben
kein bloßes Schauspiel der Natur.
Es war Gottes Geist, der hier nur
in Form des Feuers sichtbar war.
Das war mir anfangs nicht so klar
und erschrocken flog ich in die Höhe.
Ratet mal, was ich von OBEN sehe!?
Tausende Menschen strömen herbei,
fragen sich, was der Grund des Brausens (sei). 

 

Es öffnet sich die Tür – es kommen heraus
alle Leute aus dem (Haus).
Und ein Mann, Petrus genannt,
bittet um Ruhe, erhebt die (Hand). 

 

Er hält eine Rede und alle Personen
auch die, die in anderen Ländern wohnen
und in Jerusalem sind zu touristischen Zwecken
lauschen dem Jünger. Und sie (erschrecken)!
Denn Ägypter, Römer und Judäer,
Pather, Meder, Galiläer,
Elamiter und auch Kreter
denken sich: ‚Das glaubt uns später
doch kein Mensch! Das geht doch nicht!
Jeder versteht, was der Mann da (spricht)!
Das ist echt nicht mehr normal:
Die Jünger reden (multilingual)!‘ 

 

Petrus spricht und jeder versteht’s.
Auch ich hör zu: Um Jesus geht’s.
Wie Juden ihn verstoßen haben,
ihn den Römern übergaben.
Die haben ihn dann umgebracht.
Doch morgens, nach der dritten (Nacht) –
und dafür stehn die Jünger ein –
soll Jesus auferstanden sein!
Die Gesetzeszeit ist damit rum!
‚Glaubt an das Evangelium!‘ 

 

So macht auch Petrus dir bewusst,
dass du dich entscheiden musst.
Denn jeder, der an Jesus glaubt
und es Christus auch erlaubt,
sein Leben völlig zu gestalten,
hat von dem schlechten, von dem alten
Leben Abschied genommen
und neues Leben mit Jesus (bekommen). 

 

Und ich, der Schnatt, bin oben geflogen,
hab Kreise über der Menge gezogen
und habe mir so überlegt:
Wenn Jesu Herz für Menschen schlägt,
wär es dann nicht wunderschön,
wenn alle, die da unten stehn
und ALLE Menschen, die es gibt,
ihn auch so lieben, wie er sie liebt?“

 

 

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